Haarseife & Co: Eine echte Alternative?


Haarpflege ohne Verpackung
Frau seift sich die Haare mit festem Shampoo ein. Festes Shampoo spart Verpackungsmüll.
Anna Rogalska/Shutterstock.com

Plastiksparen liegt im Trend – ist aber oft gar nicht so einfach. Zumindest bei der Haarpflege gibt es jetzt praktische Alternativen ohne Plastikverpackung: Haarseifen und feste Shampoos. Was steckt dahinter?

Feste Shampoos: Oft ergiebiger als flüssige Produkte

In den letzten Jahren sind feste Seifen in den Badezimmern immer seltener geworden. Ob zum Duschen, Haarewaschen oder Händesäubern – viele Verbraucher*innen greifen inzwischen lieber zu flüssigen Produkten in Plastikflaschen. Doch das könnte bald der Vergangenheit angehören, denn inzwischen erobern, zumindest bei der Haarpflege, wieder zunehmend feste Produkte die Regale. Auch die meisten Apotheken bieten inzwischen eine Auswahl an Haarseifen oder festen Shampoos an. Der Vorteil: Neben der umweltfreundlichen Verpackung sind die Produkte oft deutlich ergiebiger als ihre flüssigen Verwandten. Und auch zum Reisen sind feste Pflegeprodukte oft praktischer, weil sie ohne Mengenbeschränkung mit ins Handgepäck dürfen.

Haarseife und festes Shampoo – zwei unterschiedliche Produkte

Auch wenn die Ökobilanz der festen Produkte oft überzeugt – pflegen sie die Haare genauso gut wie herkömmliche Shampoos? Um das zu beurteilen, müssen Haarseifen und feste Shampoos getrennt betrachtet werden. Feste Shampoos sind im Prinzip nichts anderes als flüssige Shampoos, denen Feuchtigkeit entzogen wurde. Deswegen kommen sie auch ganz ohne Konservierungsstoffe aus. Weil der Trend aus der ökologischen Nische kommt, sind viele Produkte zudem vegan oder besonders umweltverträglich. Etwas komplizierter ist es bei Haarseifen. Denn bei diesen handelt es sich – wie der Name schon sagt – um echte Seifen. Hergestellt werden sie aus Fetten und Ölen, die mit Laugen verseift werden. Meistens bleiben bei diesem Prozess Fette zurück. Ist der Anteil hoch, sind die Produkte für fettiges Haar nicht geeignet.

Saure Rinse gegen strähnige Haare

Haarseifen haben zudem einen großen Nachteil: Kommen die Seifen mit kalkhaltigem Wasser in Kontakt, bilden die Fettsäuren Kalzium- und Magnesiumsalze. Diese sind nur schwer löslich und bleiben als Rückstände auf den Haaren zurück. Im Ergebnis sehen die Haare oft strähnig oder fettig aus. Um das zu verhindern, sollte man die Haare nach dem Waschen mit verdünntem Apfelessig oder Zitronensaft spülen. Zwei bis drei Esslöffel auf einen Liter Wasser genügen meist, damit die sogenannte saure Rinse die Rückstände entfernt.
Wer also wenig zusätzlichen Aufwand möchte, für den eignen sich wahrscheinlich feste Shampoos besser als die Haarseife. Übrigens: Inzwischen gibt es auch viele pflegende Spülungen in fester Form – ein Blick ins Regal lohnt sich also.

Quelle: PTA heute, Ausgabe 15&16, 2021.



News

Inkontinenz: Therapie statt Tabu
Inkontinenz: Therapie statt Tabu

Viele Frauen betroffen

Husten, Hüpfen oder Heben? Alltägliches genügt, damit bei einer Belastungsinkontinenz unwillkürlich Urin abgeht. Obwohl viele Frauen davon betroffen sind, ist das Thema noch immer schambehaftet.   mehr

Sonnenbrille schützt vor Augenschäden

Nahaufnahme einer Frau mit Sonnenbrille vor einem Sonnenuntergang.

Ab UV-Index von 3 aufsetzen

Ob am Strand, auf der Terrasse oder im Gebirge: Dass man in der Sonne die Haut vor UV-Strahlen schützen muss, ist inzwischen selbstverständlich. Weniger bekannt ist, dass auch die Augen Schutz vor dem UV-Licht benötigen.   mehr

Infektionsgefahr an Bord

Ehepaar sitzt am Heck auf dem Sonnendeck eines Schiffes und schaut aufs Meer.

Mit Noroviren auf Kreuzfahrt

Für viele Menschen gibt es nichts Schöneres als eine Kreuzfahrt, sei es durch die Karibik oder in skandinavischen Gewässern. Doch leider gelangen auch immer wieder Noroviren an Bord. Wer sich damit ansteckt, verbringt meist mehr Zeit im Bett und auf der Toilette als auf dem Sonnendeck.   mehr

Nanoplastik in Wasserflaschen
Sportlerin trinkt Wasser aus einer PET-Flasche.

Gefährlicher als Mikroplastik

Plastik wird offenbar zu einem immer größeren Problem: Forschende haben in Trinkwasser aus PET-Flaschen massenweise Plastikfragmente gefunden, die noch kleiner sind als Mikroplastik – und dadurch über das Blut bis in das Gehirn eindringen könnten.   mehr

Medikamente sicher geben
Ältere Frau beim Einnehmen einer Tablette. Für die beste Wirkung sollten die Einnahmehinweise beachtet werden.

Tipps rund um Tabletten & Co.

Was genau heißt eigentlich „morgens nüchtern“ bei der Medikamenteneinnahme? Und wer hat Anspruch auf einen ärztlichen Medikationsplan? Diese und andere Fragen stellen sich beim Verabreichen von Arzneimitteln häufig. Hier gibt es Antworten.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Anemonen-Apotheke Mölkau
Inhaberin Susanne Fischbach
Telefon 0341/6 51 00 08
Fax 0341/65 22 99 52
E-Mail anemonenapotheke@googlemail.com