Die Spirale ist eine gute Option


Mit oder ohne Hormone
Die Spirale ist eine gute Option
mauritius images / Maria Kraynova / Alamy / Alamy Stock Photos

Kondome, Pille, Spirale, Temperaturmethode oder gar der Koitus interruptus: Zur Verhütung einer ungewollten Schwangerschaft gibt es viele Methoden. In puncto Effektivität und Nebenwirkungen schneidet die Spirale sehr gut ab – auch ohne Hormone.

Veränderter Schleim

Für die Empfängnisverhütung werden in Deutschland vor allem orale Kontrazeptiva (die „Pille“) und Kondome verwendet. Doch immerhin jede zehnte sexuell aktive Frau schützt sich mit einer Spirale (auch Intrauterinpessar genannt) vor einer ungewollten Schwangerschaft.

Die Spirale wirkt direkt in der Gebärmutter. Nach dem Einsetzen über die Scheide führt sie unter anderem dazu, dass sich der Schleim dort verdichtet. Dadurch fällt es den Spermien schwerer, den Muttermund zu passieren. Gelingt es ihnen doch und kommt es zu einer Befruchtung, verhindert die Spirale, dass sich das Ei einnistet.

Hormone und Kupfer im Vergleich

Die Spirale wird vor allem in zwei Formen eingesetzt: Als Kupfer- und als Hormonspirale. Welche Vor- und Nachteile die jeweilige Variante hat, analysierte nun ein Wissenschaftlerteam anhand von acht klinischen Studien.

  • Empfängnisverhütung. Beide Spiralen verhüten sicher. Die Hormonspirale verhindert die Einnistung der befruchteten Eizelle allerdings noch etwas besser als die Kupferspirale.
  • Unterleibsschmerzen. Sowohl bei den Unterleibsschmerzen als auch bei der Lebensqualität gibt es keine nenneswerten Unterschiede zwischen den beiden Spiraltypen.
  • Regelblutung. Die Kupferspirale verstärkt die Blutung häufig. Bei der Hormonspirale werden die Regelblutungen oft geringer oder fallen sogar ganz aus.
  • Nebenwirkungen. Durch ihre hormonelle Wirkung kann es bei der Hormonspirale vermehrt zu Akne, Übelkeit, Depressionen oder Gewichtsveränderungen kommen.

Individuell entscheiden Damit sind Verhütungsspiralen eine sichere Verhütungsmethode, so das Fazit des Berichts. Ob eine Kupfer- oder Hormonspirale vorzuziehen ist, muss jede Frau für sich entscheiden. Anhand der zusammengetragenen Daten zu Nebenwirkungen und Sicherheit lassen sich die Vor- und Nachteile individuell gut abwiegen.

Quelle: IQWiG

News

Erste Hilfe bei Babyschnupfen
Erste Hilfe bei Babyschnupfen

Durchatmen erleichtern

Meist kommt er im zweiten Lebenshalbjahr: der erste Babyschnupfen. Für den Säugling ist eine verstopfte Nase dabei eine echte Herausforderung. Die Atmung ist erschwert, Trinken und Schlafen sind kaum noch möglich.   mehr

Wenn Nahrung Medikamente stört
Wenn Nahrung Medikamente stört

Von Milch bis Lakritze

Manche Nahrungsmittel können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen. Besonders aufpassen muss man z.B. bei Milch, Kaffee und Grapefruits.   mehr

Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!
Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!

Deutlich bessere Überlebenschancen

Bei Notfällen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Das gilt auch, wenn Kinder einen Herzstillstand erleiden. Je früher dann reanimiert wird, umso höher sind die Überlebenschancen.   mehr

Softdrinks als Ballaststoffquelle?
Softdrinks als Ballaststoffquelle?

Statt Obst und Gemüse

In den Regalen der Supermärkte tauchen immer wieder neue Modegetränke auf. Jetzt machen ballaststoffreiche High-Fiber-Softdrinks von sich reden. Aber können sie die tägliche Portion Obst und Gemüse ersetzen?   mehr

Neuropathische Schmerzen im Visier
Neuropathische Schmerzen im Visier

Antidepressiva oder Capsaicin?

Gegen das Brennen, Stechen und Kribbeln von neuropathischen Schmerzen ist das rechte Kraut noch nicht gefunden. Viele Wirkstoffe werden eingesetzt, wenige helfen. Welche Medikamente am meisten Erfolg versprechen, hat eine internationale Arbeitsgruppe untersucht.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Anemonen-Apotheke Mölkau
Inhaberin Susanne Fischbach
Telefon 0341/6 51 00 08
Fax 0341/65 22 99 52
E-Mail anemonenapotheke@googlemail.com