Rauchen lässt Gehirn schrumpfen


Finger weg vom Nikotin!
Rauchen lässt Gehirn schrumpfen
mauritius images / Cavan Images / Dmytro Betsenko

Rauchen schadet nicht nur der Lunge und den Gefäßen: Menschen, die jahrelang Tabak konsumieren, haben offenbar ein kleineres Gehirn als Nichtrauchende.

Super-Schädling Nikotin

Schon seit Jahrzehnten weiß man, dass Rauchen die Gesundheit stark beeinträchtigt. Dabei ist nicht nur der Lungenkrebs gefüchrtet. Auch viele andere Krebsformen werden durch den blauen Dunst begünstigt, darunter Leberkrebs, Darm- und Brustkrebs. Außerdem greifen das Nikotin und die anderen inhalierten Schadstoffe die Gefäße an. Dadurch drohen schwere Durchblutungsstörungen, Herzinfarkt und Schlaganfall.

Doch Rauchen scheintauch eine direkte Wirkung auf die Nervenzellen im Gehirnzu haben. Das legen die Untersuchungen einer amerikanischen Arbeitsgruppe nahe. Dabei wurde bei 32094 Männern und Frauen eine Kernspintomographie des Kopfes durchgeführt. Alle waren vorher zu ihren Rauchgewohnheiten befragt worden.

130 mm3 pro Jahr

Die Ergebnisse des Kopf-Scans setzten die Forschenden mit dem Nikotinkonsum in Beziehung. Dabei stellte sich heraus, dass die täglich Rauchenden ein um 3360 mm3 kleineres Gehirn hatten als die Nichtrauchenden. Der Verlust betraf vor allem die graue Hirnsubstanz, also die Nervenzellen. Dieser Effekt war dosisabhängig: Für jedes Packungsjahr (also dem Konsum von einem Päckchen Zigaretten/Tag über ein Jahr hinweg) berechnete man einen Rückgang des Volumens um knapp 130 mm3.

Für den Rückgang des Hirnvolumens macht die Forschergruppe die im Tabak enthaltenden giftigen Substanzen verantwortlich. Sie vermuten, dass das Rauchen das Altern des Gehirns beschleunigt und es deshalb vorzeitig schrumpft.

Rauchstopp stoppt den Hirnabbau

Bei einem geschätzten Hirnvolumen von etwa 1 230 000 mm3 schlagen die durch das Rauchen bedingten Veränderungen zum Glück nur gering zu Buche, schreiben die Studienautor*innen. Allerdings können sich die Verluste mit denen anderer schädlicher Einflüsse summieren.

Wer mit dem Rauchen aufhört, kann den Untersuchungsergebnissen zufolge den Hirnabbau stoppen. Das Defizit wieder auszugleichen, gelingt allerdings nicht: Denn im Gegensatz zur Leber und anderen Geweben können Hirnzellen nach ihrem Verlust nicht nachwachsen.

Quelle: EurekAlert

News

Sprühpflaster - eine echte Alternative?
Nahaufnahme der Behandlung einer Abschürfung am Fingergelenk mit Sprühpflaster. Gerade an Gelenken halten konventionelle Pflaster oft schlecht. Sprühpflaster sind da praktisch.

Nicht für alle Wunden geeignet

Einfach auf die Wunde sprühen und fertig – Sprühpflaster sind eine praktische Alternative zu manchen schlecht sitzenden Klebepflastern. Doch sind die Pflaster aus der Dose wirklich für jede Wunde geeignet?   mehr

Melatonin: Wundermittel bei Jetlag?
Schlafende Urlauberin auf einer Wartebank im Flughafen. Der Jetlag kann Fernreisende sehr beinträchtigen.

Innere Uhr aus dem Takt

In den ersten Ferientagen bremst er Fernreisende häufig aus: Der Jetlag. Präparate mit Melatonin versprechen Hilfe bei der dann auftretenden Schlaflosigkeit und Erschöpfung – doch wirken sie auch?   mehr

Zu wenig Vitamin D durch Sonnencreme?
Eine Frau cremt sich mit Sonnencreme ein

Mangel unwahrscheinlich

Der Körper braucht Sonnenstrahlung, um Vitamin D zu bilden. Doch was passiert eigentlich, wenn man Sonnencreme aufträgt?    mehr

Verkürzen Albträume das Leben?

Stress.
Junge Frau wacht verängstigt aus einem Albtraum auf.

Nächtliche Horrortrips

Wer mehr als einmal die Woche von Albträumen heimgesucht wird, lebt gefährlich. Denn dann steigt das Risiko, vor dem 70. Geburtstag zu sterben.   mehr

Kind bezahlt mit späterer Krankheit

Schwangere hat die Hände voller süßer Fruchtgummis.

Zuviel Zucker in der Schwangerschaft

Die Zeit von der Empfängnis bis zum zweiten Geburtstag ist entscheidend für die gesunde Entwicklung eines Kindes. Erhält es währenddessen zu hohe Mengen Zucker, drohen später Typ-2-Diabetes und Bluthochdruck.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Anemonen-Apotheke Mölkau
Inhaberin Susanne Fischbach
Telefon 0341/6 51 00 08
Fax 0341/65 22 99 52
E-Mail anemonenapotheke@googlemail.com